Wie in jedem Jahr besuchten auch in diesem Jahr alle 6. Klassen das Stadtarchiv. Eine Schülerin, eine Mutter und Geschichtslehrerin und -lehrer der 6c berichten:

Unser Tag im Stadtarchiv
Am letzten Freitag waren wir mit der ganzen Klasse im Stadtarchiv Münster. Mit dem Bus sind wir bis zur Speicherstadt gefahren. Im Stadtarchiv hat Frau Link uns erstmal erzählt, was ein Stadtarchiv überhaupt ist und was dort alles gemacht wird. Dann wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt und konnten uns die verschiedenen Bereiche ansehen. Im Magazin im kalten Keller werden alle möglichen Akten und Urkunden aufbewahrt. Wir durften sogar eine uralte Urkunde anfassen, aber nur mit Handschuhen. Besonders beeindruckend fande ich, dass im Stadtarchiv die Zeitungen von jedem Tag aufbewahrt werden. Jeder von uns bekam die Titelseite seines Geburtstages als Kopie. Das war toll. Wir durften auch Papier reparieren und alte Schriftzeichen übersetzen. Das war echt ein spannender Tag; das hätte ich vorher nicht gedacht.

 

Lena Brox, 6c

 

Geschichte zum Anfassen
Der Besuch des Stadtarchiv Münster der Klasse 6c war mal ein ganz anderer Schultag. Zusammen mit Frau Kintzinger und Herrn Kohn durfte ich die Klasse begleiten. Ich war beeindruckt, wie kindgerecht Frau Link im Stadtarchiv alles erklärt hat und alle Kinder mit einbezogen wurden. In kleinen Gruppen konnten die Kinder dann alles mal ausprobieren und ihre eigenen Ideen einbringen. Wirklich jeder war aktiv dabei. Das war so richtig "Geschichtsunterricht zum Anfassen". Die Kinder waren ganz begeistert und so etwas bleibt sicher lange in Erinnerung. Ich finde es klasse, wenn im heutigen vollgepackten Schulalltag solche Exkursionen noch Platz finden. Danke dafür an Frau Kintzinger und die engagierte Lehrerschaft.

 

Elke Brox (Mutter)

 

Ein "Tagebuch für die Geschichte von Münster"
Uns hat gefallen, wie Elias definiert hat, was ein Archiv überhaupt ist: ein „Tagebuch für die Geschichte von Münster“. Was dort erhalten geblieben ist, repariert, gepflegt und zugänglich gemacht wird, brauchen wir unbedingt, wenn wir eine historische Frage zur Stadtgeschichte erforschen wollen. Jede kleine und jede große Frage findet hier eine Lösung: Wie war das Wetter am 26. Januar 2006, als ich geboren wurde? Gab es schon im Mittelalter Frauen, die Urkunden ausgestellt haben? Im Kopf geblieben ist die Vielzahl der hier aufbewahrten Quellen und die Einladung an die Jugendlichen, bald wiederzukommen und etwas davon zu erforschen.

 

Marion Kintzinger und Lukas Kohn