Erdkundeprojekt zur Regenwaldnutzung/Regenwaldschutz in der Klasse 7b
Die Klasse 7b war in den vergangenen 4 Wochen gemeinsam mit Erdkundelehrerin Christiane Sendal auf Expedition im Regenwald. Weit hatten es die Schülerinnen und Schüler nicht, denn der Tropenwald, die Nutzung und Gefährdung dieses wichtigen Lebensraumes entstand im Erdkunderaum selber, von ihnen selbst gestaltet.
Um zu wissen, wo die tropischen Regenwälder überhaupt wachsen, wer in und mit ihnen lebt und warum sie in Gefahr sind, beschäftigten sich alle vorausgehend im Unterricht mit Themen wie der Lage der Tropen, dem Stockwerkbau des Regenwaldes, der natürlichen Brandrodung und Nutzung, der Abholzung und der gegenwärtigen Nutzung besonders für Rinderfarmen und Ölpalmenanbau.
Viele der Schüler und Schülerinnen waren erschrocken über die Bilder von gerodeten Flächen, der Monokultur-Plantagen und der unglaublichen Produktpalette, in denen überall Palmöl steckt. Es gab vor der Projektumsetzung viele Fragen, Diskussionen und gemeinsame Überlegungen, was man als einzelne Person oder auch als Klasse, zuhause oder länderübergreifend für den Regenwaldschutz tun könnte.
Im Laufe der letzten 4 Wochen entstanden anschließend ganz wunderbare Modelle, einige sogar im realistischen Maßstab und mit ganz viel Liebe zum Detail. Es wurde gesägt, geklebt und gebastelt. Sich auseinandergesetzt mit den verschiedenen Perspektiven und Lebenswelten im Regenwald. Aus Holz, Pappe, Fleece, Wolle, Legesteinen, Styropor, echten Stöcken, Zweigen und Blättern fertigten 11 Lerngruppen anschauliche Regenwaldlandschaften, Dörfer mit indigenen Bewohnern, einen Stockwerkbau mit den verschiedenen Pflanzen oder eine Palmölplantage, wie man sie nicht hätte besser „monotoner“ machen können.
Die Arbeit wurde begleitet von einem Protokoll, in dem Anwesenheit, Aufgabenverteilung und Ziele für jede Stunde festgehalten und am Ende der Stunde auch überprüft wurden.
Das Ergebnis des Schulprojektes: ein Regenwald zum Anfassen mitten in Münster – und viele neue Tropenwald-Experten am Ratsgymnasium.
Sicherlich wird es die ein oder andere Möglichkeit, wie Elternabende oder der nächste Grundschulnachmittag, geben, diese zu präsentieren.
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