Am 19.06.2015 machten sich 34 Schülerinnen und Schüler der EF-Lateinkurse unter Begleitung von Frau Serafim und Fr. Hummerich-Zimmermeier auf den Weg in die Römerstadt Köln, um den Abschluss einer "fünfjährigen Lateinkarriere" gebührend und lehrreich zu feiern.
Simeon Schwager, Florian Teutemacher, Fiona Toellner und Emily Huynh haben ihre Eindrücke für Sie festgehalten.

Simeon Schwager:

Auch dieses Jahr zog es die Lateinkurse der EF zum Schuljahresende wieder in die Römerstadt Köln. Unter der Leitung von Fr. Serafim und Fr. Hummerich-Zimmermeier trafen sich die 34 Schülerinnen und Schüler, dank des „9-Uhr-Tagestickets“ der Deutschen Bahn, recht ausgeschlafen am Freitag, dem 19. Juni, um 9:15 Uhr am Bahnhof in Münster, um gemeinsam mit dem Zug nach Köln zu fahren.
Nach der Ankunft am innenstadtnahen Kölner Hauptbahnhof machte man sich gemeinsam im Nieselregen auf, die Spuren der Römer im heutigen Köln zu untersuchen. So beschaute man sich unter anderem Teile des alten Nordtores oder ging mutig in ein Parkhaus hinab, um die Fundamente der römischen Stadtmauer zu begutachten. Gestützt wurden diese Unternehmungen von qualitativ hochwertigen Kurzreferaten, welche bereits im Unterricht vorbereitet und im Zug mit Hilfe von Ciceros Tipps aus „De oratore“ eingeübt wurden.
Danach statteten wir dem neben dem Kölner Dom gelegenen römisch-germanischen Museum einen Besuch ab, bei welchem wir im Rahmen einer Führung viel Neues über die Stadt Köln zu Römerzeiten lernten und unser im Unterricht erlangtes Wissen zum Beispiel beim Entziffern und Übersetzen von Grabinschriften einsetzen konnten. Nach diesem kulturellen Highlight gingen die Schülerinnen und Schüler in ihre wohlverdiente Freizeit und trotzten beim Shoppen durch die Kölner Innenstadt dem (leider) schlechten Wetter.
Um 16 Uhr trafen wir uns dann wieder am Kölner Hauptbahnhof, um in einem überfüllten Zug die Rückfahrt anzutreten, welche uns, ob gewollt oder nicht, näher zusammen brachte. Gut zwei Stunden später kamen wir erschöpft und mit neuem Wissen bereichert wieder in Münster an. Wir danken Fr. Serafim und Fr. Hummerich-Zimmermeier für eine überaus gelungene und angenehme Exkursion sowie ein tolles (und für viele letztes) Jahr Latein.

 

Florian Teutemacher:

Zum Abschluss unserer fünfjährigen Lateinkarriere hat auch unser Lateinkurs am Ende der EF den Ausflug in die alte Römerstadt Köln gewagt. In Begleitung unserer kompetenten Lateinlehrerinnen Frau Serafim und Frau Hummerich-Zimmermeier machten wir uns am Freitag, den 19.06.15, vom Hauptbahnhof Münster per Zug auf die Reise. In fleißiger Vorbereitungsarbeit haben wir uns bereits über die Aspekte der Stadt informiert und auf dem Weg noch letzte Vorbereitungen für unsere spannenden Kurzvorträge getroffen.
In Köln angekommen, versammelten wir uns vor dem Dom, um erste Referate, frei nach Ciceros Tipps für Redner (De Oratore), anzuhören. Im Parkhaus unter dem Dom suchten wir daraufhin die Ausgrabungen eines römischen Kellers und andere Überreste der Colonia auf.
Daraufhin folgte der Besuch im Römisch-Germanischen Museum, in dem wir mit großer Freude Inschriften römischer Grabsteine entziffern durften, mein persönliches Highlight. In den restlichen zwei Stunden der Exkursion hatten wir die Möglichkeit, uns frei in der Innenstadt zu bewegen. Auf Vorschlag der Lehrkräfte konnten wir uns z.B. weitere Ausgrabungen auf den Toiletten bekannter Fast-Food-Restaurants ansehen, wobei sich ein Großteil der Schüler dazu entschied, die freie Zeit anderweitig zu nutzen.
Nach einem kurzen Ausflug in den Dom machten wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück durch den Feierabendverkehr der Großstadt.

 

Fiona Toellner und Emily Huynh (erfolgreiche Absolventinnen des Latinums):

Treffen am 19.06.2015, um 9.15 Uhr an den Containern des Münsteraner Hauptbahnhofes, Das Wetter wirkt unheilvoll, bedrohlich und verschlechtert sich wie Frau Serafim und Frau Hummerich-Zimmermeiers Optimismus, dass alle Schüler der Lateinkurse der EF noch rechtzeitig eintreffen werden.

9.30 Uhr,
Es fehlen immer noch zwei Schüler. Alle fragen sich, ob die geplante Abfahrt um 9.34 Uhr noch realistisch sei.

9.35 Uhr,
Gegen alle Erwartungen sind alle im Zug und treffen letzte und erste Vorbereitungen für die Referate über die Stadt Köln.

Etwa um 11.40 Uhr,
Nach einer von Logorrhöe geprägten Anreise und einem reisenden Saxophonisten, kommen wir in Köln an und lassen die ersten Eindrücke auf uns wirken.

12 Uhr, die Schüler versammeln sich vor dem Kölner Dom,
die Vorträge werden vorgetragen, mehr oder weniger verständlich durch die schlechten Wetterverhältnisse, fehlende Aufnahmebereitschaft der Schüler und zahlreiche asiatischer Touristengruppen – Wir vermuten, sie waren sehr informativ und spiegeln bereits Gelerntes aus dem Lateinunterricht wider.

13 Uhr, Führung durch das Römisch-Germanische Museum,
Die aufgeteilten Gruppen werden eine Stunde lang durch das Museum geführt, und wider Erwartungen entpuppten sich jahrtausend alte Relikte, inklusive Grabmählern, Mosaike, Torbögen, Gläser und Statuen als zeitweilig und spannender als gedacht.

14 Uhr,
Beginn der Freizeit unter Ermahnung und Bedingung, nur in Dreiergruppen die Großstadt zu erkunden.

14.46 Uhr,
Wir wurden, nur zu zweit (krankheitsbedingt) durch die Stadt streifend, von den Kurslehrern gesichtet.

15.58 Uhr,
Um letzte kulturelle Eindrücke zu sammeln, ein schneller Rundgang durch den Dom.

16.10 Uhr,
Frau Serafim handelt nach dem Grundsatz: “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Ein verdächtiges Schülergetränk wird auf alkoholische Substanzen überprüft. Es handelte sich jedoch lediglich um Leitungswasser.

18.22 Uhr,
nach einer strapazierenden Zugfahrt erreichen ALLE erschöpft, aber glücklich, den heimatlichen Hauptbahnhof.

22.06.2015, 12.38 Uhr, Computerraum, Lateinunterricht,
Fazit: Trotz schlechtem Wetter lustig und informativ, unbedingtes Muss für alle kommenden Lateinkurse der EF und ein würdiger Abschluss für fünf Jahre Lateinunterricht. Ein großes Dankeschön an Frau Serafim und Frau Hummerich-Zimmermeier für die tolle Planung, sympathische Begleitung und dafür, dass sie uns Latein erträglich gemacht haben.


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