Im Rahmen des LWL Projektes ' Frieden . von der Antike bis heute' , an dem die Klasse 7a als eine von wenigen Schulklassen aus dem Bezirk Münster teilnimmt , führten die Schüler*innen unter der Leitung der Kunststudentinnen Ronja Ganßauge und Stephanie Sczepanek zwei Workshops durch , die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Im ersten Workshop, der in den museumpädagogischen Räumen des LWL Museums für Kunst und Kulturgeschichte stattfand, erlernten sie die Vorbereitung, Durchführung und digitale Bearbeitung von Interviews. Mit selbsterstellten Fragebögen zum Thema 'Frieden' haben die Schüler*innen in der Innenstadt Passanten befragt und mit Tablets gefilmt. Die Fragetechniken wurden im Vorfeld in Rollenspielen erprobt, der Umgang mit Tablets wurde in der Nachbearbeitung der Ergebnisse vertieft. Für die Schüler*innen war es eine positive Erfahrung , wie offen und freundlich die Passanten auf ihre Fragen reagiert haben. Die so entstandenen kurzen Filme zeigen sich erstaunlich professionell.
Im zweiten Workshop ging es eher fast mittelalterlich zu. Am Ort der ehemaligen Dombauhütte am Fuße des Domes und in Sichtweite von Steinmetzarbeiten haben die Schüler*innen unter der Leitung des Bildhauers Christoph Hetzel traditionell mit Baumberger Sandstein gearbeitet. Mit viel Kraft, Spass und Geduld hauten sie eigene Motive aus dem Stein. Die Gruppe wurde während der 4,5 stündigen Arbeitszeit unterteilt , sodass parallel im und am Friedensaal performativ zum Thema ' westfälischer Frieden' gearbeitet werden konnte.
Im weiteren Verlauf des Projektes sind verschiedene Ausstellungsbesuche geplant. Parallel kommunizieren die am Projekt beteiligten Klassen und Kurse über Skizzenbücher miteinander- ein spannender Ausstausch, der über Alters- und Kulturzugehörigkeit und Schulformen hinausgeht.
Im regulären Kunstunterricht werden die Schüler*innen in der nun beginnenden Praxisphase in Kleingruppen mit Unterstützung der Kunststudentinnen eigene künstlerische Arbeiten zum Leitthema ' Frieden' erstellen.
Alle Ergebnisse werden in einer Abschlussaustellung gezeigt , Termin und Ort werden zeitnah noch vermittelt.
Petra Bornemann
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